Wochenrücklick KW 46 2023
Ich wünsche Euch erstmal einen schönen Sonntag.
Wochenende ist für mich eine Zeit geworden, um wirklich Kraft zu tanken bei meiner Familie.
Wenn so eine kleine Neunjährige im Haushalt ihr Unwesen treibt, beginnt der Tag mit Shaun, das Schaf und endet mit dem Vorlesen vom Räuber Hotzenplotz – einfach nur großartig.
Dazwischen wuselt ein kleiner Pekinese, der sich auf nichts Anderes freut als auf gemeinsame Spaziergänge.
Das ist die Zeit, die ich am liebsten anhalten möchte.
Ich habe dann immer die zerrinnende Uhr von Dali im Kopf und mache mir aber schnell klar, dass der Moment zählt – nicht, was war oder kommt.
All dieses Glück trage ich in meine Vorträge. Ich möchte motivieren und stärken.
Das kann aber, obwohl deutlich jünger als ich, jemand ( noch😀 ) besser als ich.
Deswegen habe ich mich am Dienstag über einen gemeinsamen Vortrag mit Kirsten Pfunt gefreut.
Kirsten ist ein Erlebnis, wenn sie von ihrem Thema „Mindset“ spricht. Wir haben dieses Thema in meinen Vortrag zur verbalen Selbstverteidigung eingebaut.
Unser Publikum im Wortreich war begeistert.
Sich unabhängig zu machen von der Laune anderer und sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusst zu sein, war dabei unser gemeinsames Anliegen.
Der Saal war voll und es gab immer wieder Applaus.
Worüber habe ich gesprochen – hier ein paar Beispiele.
Wenn ich verbal angegriffen werde, ist meine liebste Verteidigungstechnik die W-Frage.
Was, warum, wieso?
Auf die Frage eines Arbeitgebers, ob ich neben meiner Betriebsratstätigkeit meine Arbeit noch schaffe, kontere ich einfach „Warum“ oder „Woraus ergibt sich etwas Anderes?“ oder „Was meinen Sie?“.
Was passiert?
Ich bekomme, Zeit zum Nachdenken und auch das Gegenüber muss selbst denken.
Oder!
Nehmen wir mal ein Beispiel aus dem beruflichen Alltag.
Auf den Angriff: „Das war so schlecht vorgetragen, das kann niemand verstehen!“, kann man antworten:
„Sie haben Recht! Um das zu verstehen, braucht man hohe intellektuelle Fähigkeiten.
Was passiert?
Mit dieser Antwort blamiere ich den Angreifer, denn ich unterstelle ihm quasi, dass er diese Fähigkeiten nicht hat.
Das ist allerdings eine Verteidigungsstrategie der „härteren“ Art.
Eine von mir auch bevorzugte Strategie ist die Ironie.
Auf den Angriff: „Also Du bist hier der Klügste, ja?“, antwortet man einfach: „Sicher – schon Stephen Hawking hat bei mir abgeschrieben.“
Was passiert?
Ich sage etwas Witziges und der Andere muss schmunzeln. Ich entspanne die Situation.
Nächste Woche bin ich in Düsseldorf und Siegburg – nur Einigungsstellen.
Bis bald!
Euer Frank!